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ImmobilienErbe

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Hallo.
Was haltet ihr von dem vorgesehenen Gesetz, das ab 2023 die Immobilien im Erbfall höher besteuert werden sollen?
Eine Änderung des Sachwertverfahren ist ja vorgesehen, damit der dadurch ermittelte Wert näher an den "wahren" Verkehrswert rückt.
Ich persönlich finde diese Entwicklung nicht gut. Schließlich ist das Immobilienerbe, das "Mittelschichtserbe" und macht meist den Großteil des Erbes eines Normalodeutschen aus. Die Mittelschicht nähert sich dadurch etwas der Unterschicht an. Die Oberschicht gewinnt dadurch weiteren Abstand zur Mittelschicht. Vermutlich geht es aber auch gar nicht um Gerechtigkeit und Ausgewogenheit, sondern schlichtweg um höhere Steuereinnahmen... Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung und ich bin schon auf eure gespannt.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Keine Sorge die CDU und FDP werden wieder mit dem Beispiel der Oma kommen dessen Haus man von links klauen will. Und dann wählt ihr Schmalspur Akademiker wieder die Union, um die neoliberale Politik zu stützen.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Hallo.
Was haltet ihr von dem vorgesehenen Gesetz, das ab 2023 die Immobilien im Erbfall höher besteuert werden sollen?
Eine Änderung des Sachwertverfahren ist ja vorgesehen, damit der dadurch ermittelte Wert näher an den "wahren" Verkehrswert rückt.
Ich persönlich finde diese Entwicklung nicht gut. Schließlich ist das Immobilienerbe, das "Mittelschichtserbe" und macht meist den Großteil des Erbes eines Normalodeutschen aus. Die Mittelschicht nähert sich dadurch etwas der Unterschicht an. Die Oberschicht gewinnt dadurch weiteren Abstand zur Mittelschicht. Vermutlich geht es aber auch gar nicht um Gerechtigkeit und Ausgewogenheit, sondern schlichtweg um höhere Steuereinnahmen... Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung und ich bin schon auf eure gespannt.

Als StB kann man nur staunen wie kontrovers das Thema aktuell diskutiert wird. Die meisten Diskussionsteilnehmer haben leider wenig Ahnung vom ErbSt-Recht und können die aktuell geplanten Änderungen nicht einordnen.

Bspw. werden Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser grundsätzlich mit Vergleichswertverfahren bewertet, Mehrfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien im Ertragswertverfahren. Das Sachwertverfahren kommt nur in bestimmten Fällen zur Anwendung. Außerdem ist Nachweis des geringeren gemeinen Wertes immer möglich (198 BewG). Dazu kommt unverändert die Erbschaftsteuerfreistellung für das Familienheim und die Freibeträge (die ja evtl. noch signifikant erhöht werden sollen).

Bin mir daher relativ sicher, dass es sich hier am Ende um eine klassische Medienkampagne nach dem Motto „wird heißer gekocht als gegessen“ handelt.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Hallo.
Was haltet ihr von dem vorgesehenen Gesetz, das ab 2023 die Immobilien im Erbfall höher besteuert werden sollen?
Eine Änderung des Sachwertverfahren ist ja vorgesehen, damit der dadurch ermittelte Wert näher an den "wahren" Verkehrswert rückt.
Ich persönlich finde diese Entwicklung nicht gut. Schließlich ist das Immobilienerbe, das "Mittelschichtserbe" und macht meist den Großteil des Erbes eines Normalodeutschen aus. Die Mittelschicht nähert sich dadurch etwas der Unterschicht an. Die Oberschicht gewinnt dadurch weiteren Abstand zur Mittelschicht. Vermutlich geht es aber auch gar nicht um Gerechtigkeit und Ausgewogenheit, sondern schlichtweg um höhere Steuereinnahmen... Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung und ich bin schon auf eure gespannt.

War absehbar.

Schenkungen mit Nießbrauch durchführen.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Hallo.
Was haltet ihr von dem vorgesehenen Gesetz, das ab 2023 die Immobilien im Erbfall höher besteuert werden sollen?
Eine Änderung des Sachwertverfahren ist ja vorgesehen, damit der dadurch ermittelte Wert näher an den "wahren" Verkehrswert rückt.
Ich persönlich finde diese Entwicklung nicht gut. Schließlich ist das Immobilienerbe, das "Mittelschichtserbe" und macht meist den Großteil des Erbes eines Normalodeutschen aus. Die Mittelschicht nähert sich dadurch etwas der Unterschicht an. Die Oberschicht gewinnt dadurch weiteren Abstand zur Mittelschicht. Vermutlich geht es aber auch gar nicht um Gerechtigkeit und Ausgewogenheit, sondern schlichtweg um höhere Steuereinnahmen... Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung und ich bin schon auf eure gespannt.

Ich finds gut. Immobilien sind nämlich unbezahlbar für Menschen geworden, die nicht das Glück vom Erbe haben.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Ich finds gut. Immobilien sind nämlich unbezahlbar für Menschen geworden, die nicht das Glück vom Erbe haben.

Das die deshab billiger werden bezweifel ich, zudem gibt es ja bereits Bestrebungen die korrespondierenden Freibeträge zu erhöhen

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Ich finds gut. Immobilien sind nämlich unbezahlbar für Menschen geworden, die nicht das Glück vom Erbe haben.

Und warum sollen jetzt diejenigen (mit-)bestraft werden, die fleißige und weitsichtige Vorfahren hatten?

Diese Gesetzesänderung ist eine Nacht und Nebel Aktion, um die Mittelschicht den Ukraine-Krieg bezahlen zu lassen. Den unsre tollen Politiker weiter anheizen und zum Anlass nehmen, endlich wieder aufzurüsten!

antworten
WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Blöd für alle, die dann ab 2023 erben. Fairerweise müsste dies dann rückwirkend für die letzten 10 erhoben werden.

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Hallo.
Was haltet ihr von dem vorgesehenen Gesetz, das ab 2023 die Immobilien im Erbfall höher besteuert werden sollen?
Eine Änderung des Sachwertverfahren ist ja vorgesehen, damit der dadurch ermittelte Wert näher an den "wahren" Verkehrswert rückt.
Ich persönlich finde diese Entwicklung nicht gut. Schließlich ist das Immobilienerbe, das "Mittelschichtserbe" und macht meist den Großteil des Erbes eines Normalodeutschen aus. Die Mittelschicht nähert sich dadurch etwas der Unterschicht an. Die Oberschicht gewinnt dadurch weiteren Abstand zur Mittelschicht. Vermutlich geht es aber auch gar nicht um Gerechtigkeit und Ausgewogenheit, sondern schlichtweg um höhere Steuereinnahmen... Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung und ich bin schon auf eure gespannt.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Naja ich finde man muss das differenzierter sehen.

Wenn ich das Thema richtig verstehe, ist ja keine höhere Steuer auf die Immobilien fällig, sondern nur das Verfahren nach den Immobilien bewertet werden ist anders. Das liegt daran das die Immobilien früher nachdem Einheitswert Verfahren bewertet wurden. Dieses Verfahren basiert auf Werten aus den 60er Jahren (ich glaube im Osten sogar aus den 40er Jahren) und ist eigentlich nicht mehr für die Bewertung von Immobilien geeignet und deshalb vom Verfassungsgericht gekippt worden.
Das jetzige Verfahren führt zu einem höheren Wert, was natürlich zu einer höheren Steuer führt.

Solange das jetzige Verfahren zu einem Ergebnis führt das näher an der Wirklichkeit ist, finde ich es erst einmal gut, weil der Grund für die niedrige Steuer ein Fehler im System war. Wenn man niedrige Steuern für Immos möchte sollte man dies über eine Überarbeitung des Systems machen und nicht durch die Hintertür aufgrund einer systematisch falschen Bewertung.

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Ceterum censeo

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Blöd für alle, die dann ab 2023 erben. Fairerweise müsste dies dann rückwirkend für die letzten 10 erhoben werden.

Rückwirkende Gesetzesverschärfungen sind in unserem Rechtssystem zum Glück kaum möglich. ;-)
Ansonsten kann ich dem Kollegen nur zustimmen. Es handelt sich hierbei um eine recht überschaubare Änderungen der Immobilienbewertung, die Steuerbefreiungen für das Familienheim und die idR üppigen Freibeträge bleiben unberührt.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Blöd für alle, die dann ab 2023 erben. Fairerweise müsste dies dann rückwirkend für die letzten 10 erhoben werden.

ahh rückwirkend Steuern erhöhen ist fair? Ohne jetzt mal die rechtliche Komponenete zu bewerten. Dann wäre es nach deiner Ansicht z.B. auch fair z.B. rückwirkend noch mal Studiengebühren zu erheben oder die Est anzupassen - oder ist das eher der Neid?

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Naja ich finde man muss das differenzierter sehen.

Wenn ich das Thema richtig verstehe, ist ja keine höhere Steuer auf die Immobilien fällig, sondern nur das Verfahren nach den Immobilien bewertet werden ist anders. Das liegt daran das die Immobilien früher nachdem Einheitswert Verfahren bewertet wurden. Dieses Verfahren basiert auf Werten aus den 60er Jahren (ich glaube im Osten sogar aus den 40er Jahren) und ist eigentlich nicht mehr für die Bewertung von Immobilien geeignet und deshalb vom Verfassungsgericht gekippt worden.
Das jetzige Verfahren führt zu einem höheren Wert, was natürlich zu einer höheren Steuer führt.

Solange das jetzige Verfahren zu einem Ergebnis führt das näher an der Wirklichkeit ist, finde ich es erst einmal gut, weil der Grund für die niedrige Steuer ein Fehler im System war. Wenn man niedrige Steuern für Immos möchte sollte man dies über eine Überarbeitung des Systems machen und nicht durch die Hintertür aufgrund einer systematisch falschen Bewertung.

Naja das Problem was wir ja haben in unserem Steuersystem keine Inflationsanpassungen bei den Grenzwerten wann ein Steuersatz greift bzw. den Freibeträgen, das führt dazu, dass wir z.B. bei der Est. fast jeder Facharbeiter mit Zusschlägen etc. im Spitzensteuersatz haben. Bei der Erbschaftssteuer ist es ähnlich, da gerade bei selbstgenutzten Wohnraum ja von Wertsteigerungen nichts hast.

antworten
WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Und warum sollen jetzt diejenigen (mit-)bestraft werden, die fleißige und weitsichtige Vorfahren hatten?

Diese Gesetzesänderung ist eine Nacht und Nebel Aktion, um die Mittelschicht den Ukraine-Krieg bezahlen zu lassen. Den unsre tollen Politiker weiter anheizen und zum Anlass nehmen, endlich wieder aufzurüsten!

Warum sollen die bestraft werden, die dieses Glück nicht hatten? Reicht es nicht, schon den besseren Zugriff auf Bildung und Kontakte zu haben? Muss der Vorteil den man gegenüber anderen hat immer noch weiter maximiert werden?

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Und warum sollen jetzt diejenigen (mit-)bestraft werden, die fleißige und weitsichtige Vorfahren hatten?

Diese Gesetzesänderung ist eine Nacht und Nebel Aktion, um die Mittelschicht den Ukraine-Krieg bezahlen zu lassen. Den unsre tollen Politiker weiter anheizen und zum Anlass nehmen, endlich wieder aufzurüsten!

Bestrafen? Sagen wir mal du bekommst jetzt nur noch 800k statt 850k leistungsloses Einkommen.
Eigentlich stehe ich nicht auf Strafen aber in diesem Fall würde ich deine Strafe sofort auf mich nehmen und dich von deinem Erbe erlösen.

antworten
WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Rückwirkend theoretisch möglich,
(Vgl. Die KVPV Steueranpassung ab 2005, bei der bav Verträge davor auch dieser neuen Steuer unterliegen, obwohl man ebenjene Verträge eben wegen der sozialsteuerfreiheit abgeschlossen hat).

Ich hoffe aber dennoch darauf, dass es aufgrund von zu hohem Aufwand nicht gemacht wird, wäre teuer für mich :D...

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 08.12.2022:

Naja das Problem was wir ja haben in unserem Steuersystem keine Inflationsanpassungen bei den Grenzwerten wann ein Steuersatz greift bzw. den Freibeträgen, das führt dazu, dass wir z.B. bei der Est. fast jeder Facharbeiter mit Zusschlägen etc. im Spitzensteuersatz haben. Bei der Erbschaftssteuer ist es ähnlich, da gerade bei selbstgenutzten Wohnraum ja von Wertsteigerungen nichts hast.

Und grundsätzlich bin ich dafür, das Freibeträge der Inflation angepasst werden. Trotzdem haben sich Immobilien in den letzten Jahren ja auch deutlich stärker als die Inflation entwickelt, so daß ich auch hier in unserem jetzigen System durchaus eine (signifikante) Erbschaftssteuer für angemessen halte. Die Inflation war vor der Gas Krise sehr niedrig.

Gerade den letzten Satz kann ich inhaltlich nicht nachvollziehen, ich glaube da bringst du etwas durcheinander. Es stimmt zwar, das ich als Immobesitzer die Wertsteigerung meiner Immobilie nicht in Euro auf mein Konto überwiesen bekomme aber der Erbe erhält hier ein Haus, für das er normalerweise einen hohen Kaufpreis bezahlen müsste. Er kann durch sein Erbe die hohen Kaufpreise in gewisser Weise umgehen. Mal ganz davon abgesehen das auch Mieten gestiegen sind, die er sich dadurch auch spart. Das ist schon ein Vorteil.

Es würde mich persönlich außerdem interessieren, wie viele Menschen tatsächlich in ihr Elternhaus nach dessen Tod einziehen. Ist jetzt nicht repräsentativ aber in meinem Bekanntenkreis ist es eher so, das die Immobilie der Eltern verkauft wird, um die eigene Immobilie abzuzahlen oder sonst irgendetwas abzuzahlen. Manchmal wird die auch innerhalb der Familie verkauft die dann aber wiederum die Erbengemeinschaft auszahlen. Das da kein Geld fließt kenne ich eher nicht.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 08.12.2022:

Warum sollen die bestraft werden, die dieses Glück nicht hatten? Reicht es nicht, schon den besseren Zugriff auf Bildung und Kontakte zu haben? Muss der Vorteil den man gegenüber anderen hat immer noch weiter maximiert werden?

Naja was ist der Vorteil, derjenige muss das ja auch erhalten können und wir reden da meisten von MEnschen die 1-2 Immobilien haben

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Immobilie = Einkommen??
Immobilie = Vermögen und wenn es nicht verkauft wird hast du davon auch erst mal nur begrenzt was.

WiWi Gast schrieb am 08.12.2022:

Bestrafen? Sagen wir mal du bekommst jetzt nur noch 800k statt 850k leistungsloses Einkommen.
Eigentlich stehe ich nicht auf Strafen aber in diesem Fall würde ich deine Strafe sofort auf mich nehmen und dich von deinem Erbe erlösen.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 08.12.2022:

Warum sollen die bestraft werden, die dieses Glück nicht hatten? Reicht es nicht, schon den besseren Zugriff auf Bildung und Kontakte zu haben? Muss der Vorteil den man gegenüber anderen hat immer noch weiter maximiert werden?

Inwiefern bestraft es dich, dass jemand anderes etwas bekommt? Typische Neidmentalität. Kumpel von mir bekommt 1 Mio € als "kleine Untersützung zum Hauskauf". Freut mich für ihn. Würde mir nichts bringen wenn er nichts bekommen würde. Da hätte ich keinen Cent mehr.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 08.12.2022:

Und grundsätzlich bin ich dafür, das Freibeträge der Inflation angepasst werden. Trotzdem haben sich Immobilien in den letzten Jahren ja auch deutlich stärker als die Inflation entwickelt, so daß ich auch hier in unserem jetzigen System durchaus eine (signifikante) Erbschaftssteuer für angemessen halte. Die Inflation war vor der Gas Krise sehr niedrig.

Das ja aber das betrifft ja alles an Vermögen der Freibetrag hier wird das immer nur auf Immobilien verkürzt

Gerade den letzten Satz kann ich inhaltlich nicht nachvollziehen, ich glaube da bringst du etwas durcheinander. Es stimmt zwar, das ich als Immobesitzer die Wertsteigerung meiner Immobilie nicht in Euro auf mein Konto überwiesen bekomme aber der Erbe erhält hier ein Haus, für das er normalerweise einen hohen Kaufpreis bezahlen müsste. Er kann durch sein Erbe die hohen Kaufpreise in gewisser Weise umgehen. Mal ganz davon abgesehen das auch Mieten gestiegen sind, die er sich dadurch auch spart. Das ist schon ein Vorteil.

Ja und wo ist das Problem, wenn ich als Eltern versuch für meine Kinder ein Vermögen zu hinterlassen, damit es ihnen gut geht ist das doch legitim

Es würde mich persönlich außerdem interessieren, wie viele Menschen tatsächlich in ihr Elternhaus nach dessen Tod einziehen. Ist jetzt nicht repräsentativ aber in meinem Bekanntenkreis ist es eher so, das die Immobilie der Eltern verkauft wird, um die eigene Immobilie abzuzahlen oder sonst irgendetwas abzuzahlen. Manchmal wird die auch innerhalb der Familie verkauft die dann aber wiederum die Erbengemeinschaft auszahlen. Das da kein Geld fließt kenne ich eher nicht.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Ist immer eine Stichtagsregelung. War bei der letzten großen Reform auch so. Wer noch in 2006 geerbt hatte bekam viel niedrigere Freibeträge als diejenigen, die ab 2007 geerbt haben.

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Blöd für alle, die dann ab 2023 erben. Fairerweise müsste dies dann rückwirkend für die letzten 10 erhoben werden.

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Ich persönlich finde diese Entwicklung nicht gut. Schließlich ist das Immobilienerbe, das "Mittelschichtserbe" und macht meist den Großteil des Erbes eines Normalodeutschen aus. Die Mittelschicht nähert sich dadurch etwas der Unterschicht an. Die Oberschicht gewinnt dadurch weiteren Abstand zur Mittelschicht. Vermutlich geht es aber auch gar nicht um Gerechtigkeit und Ausgewogenheit, sondern schlichtweg um höhere Steuereinnahmen... Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung und ich bin schon auf eure gespannt.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Und warum sollen jetzt diejenigen (mit-)bestraft werden, die fleißige und weitsichtige Vorfahren hatten?

Diese Gesetzesänderung ist eine Nacht und Nebel Aktion, um die Mittelschicht den Ukraine-Krieg bezahlen zu lassen. Den unsre tollen Politiker weiter anheizen und zum Anlass nehmen, endlich wieder aufzurüsten!

Schwacher Kommentar.
Du meinst wirklich, dass „unsere Politiker“ von SPD und Grünen „endlich wieder aufrüsten“ wollen?

Sorry off Topic

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 08.12.2022:

Inwiefern bestraft es dich, dass jemand anderes etwas bekommt? Typische Neidmentalität. Kumpel von mir bekommt 1 Mio € als "kleine Untersützung zum Hauskauf". Freut mich für ihn. Würde mir nichts bringen wenn er nichts bekommen würde. Da hätte ich keinen Cent mehr.

Hört doch auf mit diesem Neid Unsinn in jeder Gerechtigkeitsdebatte, das ist einfach schwach. Von Strafe hat zuerst der Vorposter gesprochen. Er fühlt sich bestraft, weil er nun ggf. etwas weniger geschenkt bekommt als vorher.

Und so lange mit Geld um begrenzte Ressourcen gerungen wird, hat man selbstverständlich einen Nachteil, wenn der eine etwas bekommt und der andere nicht. Man muss kein WiWi sein, um das zu begreifen.

Gibt natürlich noch weit grössere Ungerechtigkeiten und gleiche Chancen für alle wird es nie geben, das ist klar...

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Kenne mich beim Bewerten vom Immobilien nicht aus, aber in der Verwandtschaft wird gerade diskutiert. Stimmt es, dass demnächst dann - einfach gesagt - Grundstück und Haus getrennt bewertet und zusammen gerechnet werden statt wie bisher als eines? Und wenn ja, gibt es dafür (schon) einen Begriff, Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren?

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 09.12.2022:

Kenne mich beim Bewerten vom Immobilien nicht aus, aber in der Verwandtschaft wird gerade diskutiert. Stimmt es, dass demnächst dann - einfach gesagt - Grundstück und Haus getrennt bewertet und zusammen gerechnet werden statt wie bisher als eines? Und wenn ja, gibt es dafür (schon) einen Begriff, Vergleichswertverfahren, Sachwertverfahren?

Einfach gesagt, nein. Da liegst du falsch. Es wurde immer schon getrennt ermittelt.

Wie schon oben geschrieben, können mir wsh. ein Großteil der Leute die momentan heiß über das Thema diskutieren nichtmal sauber erklären wann welches Verfahren angewendet wird und was sich jetzt überhaupt ändert. Daher ist das keine sachliche Diskussion.

Ihr diskutiert hier alle emotional (was ja ok ist) und über das grundsätzliche Thema „Erben“ und wie man als Gesellschaft damit umgehen sollte. Mit der jetzt anstehenden Gesetzesänderung hat das aber wenig zu tun…

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 08.12.2022:

Das ja aber das betrifft ja alles an Vermögen der Freibetrag hier wird das immer nur auf Immobilien verkürzt

Ja und wo ist das Problem, wenn ich als Eltern versuch für meine Kinder ein Vermögen zu hinterlassen, damit es ihnen gut geht ist das doch legitim

Weil du mein Kommentar aus dem Kontext gerissen hast.
Der Vorposter hat angemerkt, das man durch eine vererbte Immobilie kaum/keine Vorteile hat, da man ja den Wert der Immobilie nicht auf dem Konto hat bzw. von Wertsteigerungen nicht profitiert. Dem habe ich widersprochen.

Ich weiß auch nicht was du mir hiermit sagen willst. Das Recht spricht dir doch keiner ab.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Keine Sorge die CDU und FDP werden wieder mit dem Beispiel der Oma kommen dessen Haus man von links klauen will. Und dann wählt ihr Schmalspur Akademiker wieder die Union, um die neoliberale Politik zu stützen.

Das sind aber auch die Leute, die es mit ihren Einstellungen offensichtlich geschafft haben, sich etwas aufzubauen, inkl. Haus. Leute wie du schaffen das ja nicht. Woran das wohl liegen mag...

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Ich finds gut. Immobilien sind nämlich unbezahlbar für Menschen geworden, die nicht das Glück vom Erbe haben.

Also alle die ich kenne, die ihr Haus schon in den 60ern bekamen als es angeblich noch deutlich billiger war, mussten aber tatsächlich ihr gesamtes Erwerbsleben lang abbezahlen. Meine Eltern kauften erst vor ein paar Jahren als Immobilien zwar teurer waren, aber konditionen besser. Hatten alles nach 20 jahren abbezahlt. und wenn ich mich umsehe, sehe ich viele günstige hausangebote. ich vermute mal, dass du eher zu den leuten gehörst, die einen luxuspalast im zentrum der stadt wollen und das ganze mit nem minijob finanzieren können.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Ich finds gut. Immobilien sind nämlich unbezahlbar für Menschen geworden, die nicht das Glück vom Erbe haben.

Du findest gut die Mittelschicht kaputt zu machen? Was glaubst du wird dann folgen? Dass jemand wie du sich plötzlich ein Haus leisten kannst? An deiner Situation wird sich gar nichts ändern, außer, dass dich dieses Gesetz dann eines Tages selbst treffen wird bzw. deine Nachkommen. Meine Eltern haben neben ihrem Hauptjob noch einen Nebenjob gemacht und jahrelang auf Urlaub und Neuanschaffungen verzichtet, um ihr Haus dann in 25 abbezahlt zu haben. Wie wäre es, wenn du dir mal daran ein Beispiel nimmst? Ich kenne aktuell genug junge Leute, die sich bemühen, etwas aus ihrem Leben zu machen und sich auch Häuser kaufen. Irgendwie muss es ja an dir liegen, wenn das bei dir nicht funktioniert.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Blöd für alle, die dann ab 2023 erben. Fairerweise müsste dies dann rückwirkend für die letzten 10 erhoben werden.

Fairerweise sollte es sogar auf die Zukunft übertragen werden, z.B. auf dich, denn du könntest ja auch irgendwann mal erben, also zahl besser jetzt schon dafür!

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 07.12.2022:

Naja ich finde man muss das differenzierter sehen.

Wenn ich das Thema richtig verstehe, ist ja keine höhere Steuer auf die Immobilien fällig, sondern nur das Verfahren nach den Immobilien bewertet werden ist anders. Das liegt daran das die Immobilien früher nachdem Einheitswert Verfahren bewertet wurden. Dieses Verfahren basiert auf Werten aus den 60er Jahren (ich glaube im Osten sogar aus den 40er Jahren) und ist eigentlich nicht mehr für die Bewertung von Immobilien geeignet und deshalb vom Verfassungsgericht gekippt worden.
Das jetzige Verfahren führt zu einem höheren Wert, was natürlich zu einer höheren Steuer führt.

Solange das jetzige Verfahren zu einem Ergebnis führt das näher an der Wirklichkeit ist, finde ich es erst einmal gut, weil der Grund für die niedrige Steuer ein Fehler im System war. Wenn man niedrige Steuern für Immos möchte sollte man dies über eine Überarbeitung des Systems machen und nicht durch die Hintertür aufgrund einer systematisch falschen Bewertung.

Es gibt kein objektiv richtig oder falsch bei bewertungsverfahren. die verfahren sind für sich gesehen alle richtig.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 08.12.2022:

Bestrafen? Sagen wir mal du bekommst jetzt nur noch 800k statt 850k leistungsloses Einkommen.
Eigentlich stehe ich nicht auf Strafen aber in diesem Fall würde ich deine Strafe sofort auf mich nehmen und dich von deinem Erbe erlösen.

Wenn es wirklich mal soweit kommt, dass jemand anderes darüber bestimmt, dass man dir 50k wegnimmt, sollten wir nochmal darüber reden.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 08.12.2022:

Warum sollen die bestraft werden, die dieses Glück nicht hatten? Reicht es nicht, schon den besseren Zugriff auf Bildung und Kontakte zu haben? Muss der Vorteil den man gegenüber anderen hat immer noch weiter maximiert werden?

Weil du dich selbst bestrafst! Du hast den Zugang zu Schulen und allen Arten von Bildung wie jeder hier. Aber wenn du das nicht nutzt, was erwartest du dann? Ich war wie jeder andere in der (Dorf-)Grundschule und dann ging es immer weiter bis zum Abi über den zweiten Bildungsweg. Inzwischen verdiene ich richtig gut Geld. Nicht wegen Glück, sondern weil ich dafür gearbeitet habe. Weil du dich nicht mehr bemühst, sollen andere auch nicht mehr haben? Und dann geht es dir besser? Mit der Einstellung wirst du auch keine besseren Kontakte bekommen.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 08.12.2022:

Hört doch auf mit diesem Neid Unsinn in jeder Gerechtigkeitsdebatte, das ist einfach schwach. Von Strafe hat zuerst der Vorposter gesprochen. Er fühlt sich bestraft, weil er nun ggf. etwas weniger geschenkt bekommt als vorher.

Und so lange mit Geld um begrenzte Ressourcen gerungen wird, hat man selbstverständlich einen Nachteil, wenn der eine etwas bekommt und der andere nicht. Man muss kein WiWi sein, um das zu begreifen.

Gibt natürlich noch weit grössere Ungerechtigkeiten und gleiche Chancen für alle wird es nie geben, das ist klar...

Hört doch auf den anderen etwas wegnehmen zu wollen, das ist einfach schwach.

Das Leben ist nicht gerecht. Der eine hat eine angeborene unheilbare Krankheit, der andere erbt viel Geld. Ist halt so, aber es macht niemandem das Leben besser wenn dem zweiteren etwas weggenommen wird. Ganz besonders wenn der Staat mehr Geld zum sinnlosen verpulvern hat ist niemandem geholfen.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 08.12.2022:

Hört doch auf mit diesem Neid Unsinn in jeder Gerechtigkeitsdebatte, das ist einfach schwach. Von Strafe hat zuerst der Vorposter gesprochen. Er fühlt sich bestraft, weil er nun ggf. etwas weniger geschenkt bekommt als vorher.

Und so lange mit Geld um begrenzte Ressourcen gerungen wird, hat man selbstverständlich einen Nachteil, wenn der eine etwas bekommt und der andere nicht. Man muss kein WiWi sein, um das zu begreifen.

Gibt natürlich noch weit grössere Ungerechtigkeiten und gleiche Chancen für alle wird es nie geben, das ist klar...

Doch, Neid ist der entscheidende Faktor. Ich zum Beispiel Erbe nichts und sehe trotzdem keinen Grund, warum jetzt andere mehr Steuern auf ihr Erbe zahlen sollen. Mich stört das nicht, weil ich sehe, dass es absolut verdient ist, denn diese Leute haben sich etwas aufgebaut. Ich verspüre keinen Neid. Ich hab mich immer um meine Entwicklung gekümmert und es läuft.

Und wenn jemand, wie du sagst, sich bestraft fühlt, weil er weniger als vorher geschenkt bekommt, dann ist das für mich nachvollziehbar, denn es sind andere (wie du), die darüber entscheiden wollen, wie die Besitzverhältnisse fremder Familien sind. Was hast du damit zu tun? Und nein, ich habe keinen Nachteil, wenn jemand anderes etwas bekommt und ich nicht. Für mich macht es ja gar keinen Unterschied, ob jemand anderes etwas bekommt oder ob jemand anderes etwas nicht bekommt. Bei mir bleibt es doch genau gleich. Nur Leute mit einer Neidmentalität wollen das nicht akzeptieren.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Schon merkwürdig wie viele Leute bereit sind, anderen Familien etwas wegzunehmen, aber selbst nicht bereit sind, sich mal mehr zu bemühen.
Ich erbe auch nichts. Na und?

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 09.12.2022:

Schon merkwürdig wie viele Leute bereit sind, anderen Familien etwas wegzunehmen, aber selbst nicht bereit sind, sich mal mehr zu bemühen.
Ich erbe auch nichts. Na und?

Jede Steuer nimmt jemand anderen etwas weg. Ich bin auch für ne Hundesteuer und definitiv nicht neidisch auf Hundebesitzer.
Die Erbschaftssteuer ist da doch eigentlich relativ gnädig. Es gibt hohe Freibeträge und eigentlich keine Progression. Da ist die Einkommenssteuer doch viel schlimmer und da müssen Leute für ihr Geld was tun.
Da muss man nicht immer gleich so tun als hätten wir das Ende der Welt und moralisch entrüstet sein.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 09.12.2022:

Wenn es wirklich mal soweit kommt, dass jemand anderes darüber bestimmt, dass man dir 50k wegnimmt, sollten wir nochmal darüber reden.

Ich zahle doch auch Steuern. Glaubst du der Bundeskanzler hat mich vorher gefragt ob ich mein Einkommen besteuern will.
Ich hab auch ein Haus und muss bald wahrscheinlich 2-3mal soviel Grundsteuer im Jahr bezahlen. Wäre mir auch lieber ich könnte mir das sparen.
Aber mir geht es doch immer noch deutlich besser als jemanden der kein Haus hat und der weniger verdient. Ich bin zufrieden und brauche kein Mitleid.
Und falls ich mein Haus mal an meine Kinder vererbe und die 50k für ein Haus bezahlen müssen das 850k Wert ist, hab ich mit denen auch kein Mitleid. Ich hätte mich über so ein Erbe gefreut anstatt mich über eine kleine Gebühr zu ärgern.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Ich finds gut. Immobilien sind nämlich unbezahlbar für Menschen geworden, die nicht das Glück vom Erbe haben.

Unbezahlbar sind meistens neuwertige Immobilien, in die man selber keine Arbeit reinstecken muss. Wenn du und deine Familie bereit sind, die nächsten Jahre am Feierabend, Wochenende und in den Ferien am Haus zu arbeiten, dann ist das wesentlich leichter machbar.

Und sobald du mal längere Zeit körperlich an deinem Haus gearbeitet hast, dann wirst du auch die Wut verstehen, wenn man das Haus aufgrund von Erbschaftssteuern nur noch schwierig in der Familie weitergeben kann. Da herrscht dann das Gefühl, dass irgendwelche hochbezahlten feinen Pinkel erst mal die Preise hochgetrieben haben und jetzt die ärmeren Schichten aus ihren Häusern vertreiben wollen.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 09.12.2022:

Doch, Neid ist der entscheidende Faktor. Ich zum Beispiel Erbe nichts und sehe trotzdem keinen Grund, warum jetzt andere mehr Steuern auf ihr Erbe zahlen sollen. Mich stört das nicht, weil ich sehe, dass es absolut verdient ist, denn diese Leute haben sich etwas aufgebaut. Ich verspüre keinen Neid. Ich hab mich immer um meine Entwicklung gekümmert und es läuft.

Und wenn jemand, wie du sagst, sich bestraft fühlt, weil er weniger als vorher geschenkt bekommt, dann ist das für mich nachvollziehbar, denn es sind andere (wie du), die darüber entscheiden wollen, wie die Besitzverhältnisse fremder Familien sind. Was hast du damit zu tun? Und nein, ich habe keinen Nachteil, wenn jemand anderes etwas bekommt und ich nicht. Für mich macht es ja gar keinen Unterschied, ob jemand anderes etwas bekommt oder ob jemand anderes etwas nicht bekommt. Bei mir bleibt es doch genau gleich. Nur Leute mit einer Neidmentalität wollen das nicht akzeptieren.

Neid ist nicht der entscheidende Faktor, auch wenn du das unbelegt behauptest. Die Erben haben sich nichts aufgebaut, das waren die Eltern und Großeltern und damit ist es eben auch nicht verdient. Das kann man ganz objektiv so sagen. Und nein, bei dir bleibt nicht alles gleich, wenn alle außer du etwas geschenkt bekommen. Es macht einfach einen Unterschied, ob man den Marathon bei Kilometer 0 startet oder erst bei KM 35 losläuft.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Genau die Mentalität verstehe ich gar nicht. es ist ja keines Falls so das „alle“ etwas geschenkt bekommen nur man selber nicht. Man ist selber in eines der wohlhabendsten Länder geboren mit vielen Möglichkeiten und in den allermeisten Fällen in eine Familie der oberen 5%-1% der Welt geboren. Und jetzt ist man neidisch auf die die in die top 0,1% geboren wurden? Ist aus meiner Sicht völlig krank (wenn auch weit verbreitet).

Ich bin auch für Umverteilung aber dann bitte an die denen es schlecht geht (in Deutschland die wenigsten) und nicht die gut Verdiener die sich hier immer an lautesten aufregen das auf dem Eisbecher mit doppelt Sahne die Kirsche fehlt.

WiWi Gast schrieb am 10.12.2022:

Neid ist nicht der entscheidende Faktor, auch wenn du das unbelegt behauptest. Die Erben haben sich nichts aufgebaut, das waren die Eltern und Großeltern und damit ist es eben auch nicht verdient. Das kann man ganz objektiv so sagen. Und nein, bei dir bleibt nicht alles gleich, wenn alle außer du etwas geschenkt bekommen. Es macht einfach einen Unterschied, ob man den Marathon bei Kilometer 0 startet oder erst bei KM 35 losläuft.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 10.12.2022:

Unbezahlbar sind meistens neuwertige Immobilien, in die man selber keine Arbeit reinstecken muss. Wenn du und deine Familie bereit sind, die nächsten Jahre am Feierabend, Wochenende und in den Ferien am Haus zu arbeiten, dann ist das wesentlich leichter machbar.

Und sobald du mal längere Zeit körperlich an deinem Haus gearbeitet hast, dann wirst du auch die Wut verstehen, wenn man das Haus aufgrund von Erbschaftssteuern nur noch schwierig in der Familie weitergeben kann. Da herrscht dann das Gefühl, dass irgendwelche hochbezahlten feinen Pinkel erst mal die Preise hochgetrieben haben und jetzt die ärmeren Schichten aus ihren Häusern vertreiben wollen.

Geht es vielleicht noch ein bisschen dramatischer? Es gibt immer noch einen Freibetrag von 400.000 pro Kind. Die Steuer ist mit 15% doch auch noch human. Wenn man 1 Haus an 2 Kinder weitergibt, hat man doch schon glück und muss oft sogar gar nichts zahlen. Selbst wenn das Haus 1 Mio Wert ist und man allein Erbe ist sind wir doch auch nur bei 90k. Wenn man plant in der Hütte zu wohnen hat man das doch durch die Mietersparnis in ein paar Jahren drin und wohnt dann mietfrei, falls man verkauft kann man es einfach überweisen. Und da haben wir noch nicht mal mit irgendwelchen Schenkungen angefangen.

Das ist weder historisch, noch faktisch eine hohe Belastung. Ich würde behaupten durch den hohen Immobilien Wert kommt man historisch doch immer noch gut weg.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 10.12.2022:

Neid ist nicht der entscheidende Faktor, auch wenn du das unbelegt behauptest. Die Erben haben sich nichts aufgebaut, das waren die Eltern und Großeltern und damit ist es eben auch nicht verdient. Das kann man ganz objektiv so sagen. Und nein, bei dir bleibt nicht alles gleich, wenn alle außer du etwas geschenkt bekommen. Es macht einfach einen Unterschied, ob man den Marathon bei Kilometer 0 startet oder erst bei KM 35 losläuft.

Kann ich nur unterstützen, die Familie als kapitalistische Produktionseinheit muss zerstört werden.
Fair wäre es auch Kinder direkt nach Geburt den Eltern wegzunehmen.
Ist ja unfair, dass manche mehr liebende Eltern haben als andere.
Und von Staat aufziehen lassen im Sinne der Partei.
Sonst ist ein gleiches Startumfeld nicht gegeben.
Und alle bekommen Haare gefärbt, ist ja unfair dass manche blond sind.

Schließlich hat man für seine Geburt nichts gearbeitet…

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Wenn du aber nur 1 Kind hast, sieht das Ganze schon wieder anders aus.

WiWi Gast schrieb am 09.12.2022:

Ich zahle doch auch Steuern. Glaubst du der Bundeskanzler hat mich vorher gefragt ob ich mein Einkommen besteuern will.
Ich hab auch ein Haus und muss bald wahrscheinlich 2-3mal soviel Grundsteuer im Jahr bezahlen. Wäre mir auch lieber ich könnte mir das sparen.
Aber mir geht es doch immer noch deutlich besser als jemanden der kein Haus hat und der weniger verdient. Ich bin zufrieden und brauche kein Mitleid.
Und falls ich mein Haus mal an meine Kinder vererbe und die 50k für ein Haus bezahlen müssen das 850k Wert ist, hab ich mit denen auch kein Mitleid. Ich hätte mich über so ein Erbe gefreut anstatt mich über eine kleine Gebühr zu ärgern.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Das wirtschaftliche Argument ist ja auch oft der Zinseszinseffekt.
Menschen mit großen Vermögen können allein durch diesen Effekt sehr schnell und einfach noch vermögender werden. Die Verteilung geht daher ohne politische Eingriffe immer in die Richtung der Vermögenden. Ab einer gewissen Vermögensgröße ist es für mich daher nachvollziehbar, dass der Staat korrigierend eingreift.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 10.12.2022:

Kann ich nur unterstützen, die Familie als kapitalistische Produktionseinheit muss zerstört werden.
Fair wäre es auch Kinder direkt nach Geburt den Eltern wegzunehmen.
Ist ja unfair, dass manche mehr liebende Eltern haben als andere.
Und von Staat aufziehen lassen im Sinne der Partei.
Sonst ist ein gleiches Startumfeld nicht gegeben.
Und alle bekommen Haare gefärbt, ist ja unfair dass manche blond sind.

Schließlich hat man für seine Geburt nichts gearbeitet…

Selbst dann haben es attraktive Menschen noch leichter im Leben (sowohl im Privatleben als auch im Beruf), daher plädiere ich für eine Gesellschaft in der jeder Mensch eine Tüte über dem Kopf tragen muss!

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Dann ist das Erbe aber auch doppelt so groß, sprich dem einen Kind geht es finanziell unterm Strich besser als wenn es noch Geschwister hätte, trotz Erbschaftssteuer.

WiWi Gast schrieb am 10.12.2022:

Wenn du aber nur 1 Kind hast, sieht das Ganze schon wieder anders aus.

WiWi Gast schrieb am 09.12.2022:

Und falls ich mein Haus mal an meine Kinder vererbe und die 50k für ein Haus bezahlen müssen das 850k Wert ist, hab ich mit denen auch kein Mitleid. Ich hätte mich über so ein Erbe gefreut anstatt mich über eine kleine Gebühr zu ärgern.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 10.12.2022:

Kann ich nur unterstützen, die Familie als kapitalistische Produktionseinheit muss zerstört werden.
Fair wäre es auch Kinder direkt nach Geburt den Eltern wegzunehmen.
Ist ja unfair, dass manche mehr liebende Eltern haben als andere.
Und von Staat aufziehen lassen im Sinne der Partei.
Sonst ist ein gleiches Startumfeld nicht gegeben.
Und alle bekommen Haare gefärbt, ist ja unfair dass manche blond sind.

Schließlich hat man für seine Geburt nichts gearbeitet…

Ich weiß das ganze ist hochgradig sarkastisch gemeint aber ja tatsächlich sind auch gute und schlechte Eltern ein riesen Unterschied. Gerade darum ist es so wichtig, das wir Kitas und Schulen gut ausstatten und finanzieren um Kindern zu helfen, die weniger Glück haben.
Ist zwar etwas am Thema vorbei aber sehr gut, das du hier auf ein Problem hinweist, anstatt völligen Unsinn zu posten!

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Der Staat greift aber hauptsächlich nur bei kleineren Vermögen ein. Ab einer gewissen Summe schaffen es die sehr Reichen relativ einfach keine Erbschaftsteuer mehr zu zahlen.

Der Regierung fällt nichts besseres ein als den hilflosen kleineren Vermögenden an den Kragen zu gehen. Da ist an der Geschichte von Omas Häuschen schon was dran.

Die aktuelle Erbschaftsteuer hilft nicht wirklich das Problem zu lösen und gibt vielleicht auch einen Vorgeschmack wo du Reise hingeht. Gute Einkommen werden sehr stark besteuert, kleinere Vermögen durch Erbschafsteuer, Grundsteuer, ggf. wieder Vermögensteuer, Steuern auf Kapitalerträge usw. Sehr sehr große Einkommen und Vermögen zahlen kaum Steuer, da Gestaltungsmöglichkeiten bestehen.

WiWi Gast schrieb am 10.12.2022:

Das wirtschaftliche Argument ist ja auch oft der Zinseszinseffekt.
Menschen mit großen Vermögen können allein durch diesen Effekt sehr schnell und einfach noch vermögender werden. Die Verteilung geht daher ohne politische Eingriffe immer in die Richtung der Vermögenden. Ab einer gewissen Vermögensgröße ist es für mich daher nachvollziehbar, dass der Staat korrigierend eingreift.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Die Erbschaftsteuer sollte schnellstens abgeschafft werden, sonst verlässt die wichtige Schicht das Land. Wer kein Geld hat, kommt ins Land ...

MESA.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 10.12.2022:

[...] kleinere Vermögen durch Erbschafsteuer [...]

Wirklich schlimm, dass neuerdings auch geerbte Schafe besteuert werden ;-)

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Die meisten kleinen Vermögen lassen sich durch Schenkung eigentlich auch steuerfrei weitergeben. So richtig durchgreifen tut der hier eigentlich auch nicht.

Aber grundsätzlich stimme ich dir zu. Das Problem gibt es in unserem Steuersystem aber eigentlich grundsätzlich. Wer 500k aufwärts verdient, spart z.b. Sozialversicherungen.

WiWi Gast schrieb am 10.12.2022:

Der Staat greift aber hauptsächlich nur bei kleineren Vermögen ein. Ab einer gewissen Summe schaffen es die sehr Reichen relativ einfach keine Erbschaftsteuer mehr zu zahlen.

Der Regierung fällt nichts besseres ein als den hilflosen kleineren Vermögenden an den Kragen zu gehen. Da ist an der Geschichte von Omas Häuschen schon was dran.

Die aktuelle Erbschaftsteuer hilft nicht wirklich das Problem zu lösen und gibt vielleicht auch einen Vorgeschmack wo du Reise hingeht. Gute Einkommen werden sehr stark besteuert, kleinere Vermögen durch Erbschafsteuer, Grundsteuer, ggf. wieder Vermögensteuer, Steuern auf Kapitalerträge usw. Sehr sehr große Einkommen und Vermögen zahlen kaum Steuer, da Gestaltungsmöglichkeiten bestehen.

WiWi Gast schrieb am 10.12.2022:

Menschen mit großen Vermögen können allein durch diesen Effekt sehr schnell und einfach noch vermögender werden. Die Verteilung geht daher ohne politische Eingriffe immer in die Richtung der Vermögenden. Ab einer gewissen Vermögensgröße ist es für mich daher nachvollziehbar, dass der Staat korrigierend eingreift.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 10.12.2022:

Selbst dann haben es attraktive Menschen noch leichter im Leben (sowohl im Privatleben als auch im Beruf), daher plädiere ich für eine Gesellschaft in der jeder Mensch eine Tüte über dem Kopf tragen muss!

Wobei jetzt auch das "die Welt nicht gerecht ist" jetzt vielleicht auch nicht das beste Argument für Ungerechtigkeit ist. Grundsätzlich streben wir in unserer Gesellschaft ja schon nach Gerechtigkeit.
Gerade dafür gibt es in der Gesellschaft ja nunmal auch gewisse Regeln, von denen man ja insbesondere als Vermögender auch profitiert.
Wenn euch jemand das Auto klaut sagt der Polizist ja auch nicht "ja nu der Dieb war halt schneller als ihr das Leben ist halt nicht gerecht".

Schon klar dass man nicht alle Ungerechtigkeiten beseitigen kann aber das ist für mich bestenfalls Kindergarten Logik.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 11.12.2022:

Wobei jetzt auch das "die Welt nicht gerecht ist" jetzt vielleicht auch nicht das beste Argument für Ungerechtigkeit ist. Grundsätzlich streben wir in unserer Gesellschaft ja schon nach Gerechtigkeit.
Gerade dafür gibt es in der Gesellschaft ja nunmal auch gewisse Regeln, von denen man ja insbesondere als Vermögender auch profitiert.
Wenn euch jemand das Auto klaut sagt der Polizist ja auch nicht "ja nu der Dieb war halt schneller als ihr das Leben ist halt nicht gerecht".

Schon klar dass man nicht alle Ungerechtigkeiten beseitigen kann aber das ist für mich bestenfalls Kindergarten Logik.

Solche Gesetzesänderungen führen dazu, dass immer mehr Menschen aus dem gehobenen Mittelstand (also nicht die "Bedürftigen" im Sinne des Erbschaftsteuergesetzes mit mehr als 26 Mio.) dieses Land verlassen.

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know-it-all

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 11.12.2022:

Die meisten kleinen Vermögen lassen sich durch Schenkung eigentlich auch steuerfrei weitergeben. So richtig durchgreifen tut der hier eigentlich auch nicht.

Aber grundsätzlich stimme ich dir zu. Das Problem gibt es in unserem Steuersystem aber eigentlich grundsätzlich. Wer 500k aufwärts verdient, spart z.b. Sozialversicherungen.

Steuersystem ungleich Sozialversicherung --> sollte man als WiWi ggf. auch wissen.

Außerdem spart _jeder_ AN, dessen Gehalt über der BBG (Beitragsbemessungsgrenze) liegt, Sozialversicherungsbeiträge. Die BBGs sind aber durchweg fünfstellige Beträge (für 2023: 59.850 € bei KV/PV bzw. 87.600 € bei RV/AV), so dass eigentlich alle gut verdienenen Angestellten davon profitieren (zumindest bei der KV/PV).
Also ist die Aussagen, dass man ab 500k aufwärts spart auch komplett falsch.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

know-it-all schrieb am 12.12.2022:

Steuersystem ungleich Sozialversicherung --> sollte man als WiWi ggf. auch wissen.

Außerdem spart _jeder_ AN, dessen Gehalt über der BBG (Beitragsbemessungsgrenze) liegt, Sozialversicherungsbeiträge. Die BBGs sind aber durchweg fünfstellige Beträge (für 2023: 59.850 € bei KV/PV bzw. 87.600 € bei RV/AV), so dass eigentlich alle gut verdienenen Angestellten davon profitieren (zumindest bei der KV/PV).
Also ist die Aussagen, dass man ab 500k aufwärts spart auch komplett falsch.

Zugegeben ist es vielleicht nicht ganz richtig die Sozialversicherungen mit den Steuern in einen Topf zu werfen, ich hielt das hier aber für legitim. Ich nehme aber auch gerne eine Erklärung an, warum das hier das Gesamtbild verzehrt.

Ich wüsste nicht wo ich geschrieben habe das man ab 500k Sozialabgaben spart. Ich habe geschrieben das man mit 500k Sozialabgaben spart. Das ist ein wichtiger Unterschied. Ich habe mich bewusst für ein so großes Gehalt entschieden, weil die Sozialabgaben hier prozentual kaum noch einem Anteil vom Gehalt entsprechen, während die Ersparniss für die besser verdienenden Angestellten doch eher überschaubar ist und kaum den höheren Grenzsteuersatz kompensiert.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

Solche Gesetzesänderungen führen dazu, dass immer mehr Menschen aus dem gehobenen Mittelstand (also nicht die "Bedürftigen" im Sinne des Erbschaftsteuergesetzes mit mehr als 26 Mio.) dieses Land verlassen.

Ist jetzt vielleicht eine Definitions Frage, was man unter "gehobenen Mittelstand" versteht. Wenn Friedrich Merz dazu zählt dann vielleicht. Selbst wenn man erst mit 50 anfängt das Vermögen zu übertragen, kann man ja relativ easy 800k-1,2 Mio übertragen. Das wäre dann für mich schon kein Mittelstand mehr.

Ich würde aber eigentlich behaupten, das der klassische Mittelstand eher von geringeren Einkommenssteuer profitiert und die ärmeren Schichten von geringeren Verkehrssteuern allen voran USt.
Also wenn man dem Mittelstand entlasten will gibt es glaube ich bessere Tools als eine gering Vermögenssteuer.

antworten
WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

Ich würde aber eigentlich behaupten, das der klassische Mittelstand eher von geringeren Einkommenssteuer profitiert und die ärmeren Schichten von geringeren Verkehrssteuern allen voran USt.
Also wenn man dem Mittelstand entlasten will gibt es glaube ich bessere Tools als eine gering Vermögenssteuer.

...und genau hier liegt der Denkfehler.

Till Reiners hat das letztens sehr schön erzählt, lässt sich gänzlich online nachverfolgen: Die größten 400 Erben der Nachkriegsgeschichte in Deutschland haben im Durchschnitt weniger als ein Prozent Steuern gezahlt.

Wer glaubt, dass die 50.000 Steuern mehr vom Reihenhaus der Kinder vom verhassten Nachbarn irgendwie helfen, während sich die Milliardenerben totlachen, dem ist nicht mehr zu helfen... aber die verhassten Nachbarskinder müssen das Reihenhaus verkaufen und aus ihrem Elternhaus raus.

Das wirkliche Steuerproblem sitzt auf beiden äußeren Rändern und nicht in der Mitte: Wir haben zu hohe Kosten für nicht arbeitende Menschen auf der einen Seite und zu hohe Freiheiten für die "wirklich Reichen" auf der anderen. Die Millionen-Beträge werden in diesem Land in immer flotteren Zeiträumen verpulvert, das ist mit Tausendern der Mittelschicht nichts anzufangen.

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know-it-all

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

Zugegeben ist es vielleicht nicht ganz richtig die Sozialversicherungen mit den Steuern in einen Topf zu werfen, ich hielt das hier aber für legitim. Ich nehme aber auch gerne eine Erklärung an, warum das hier das Gesamtbild verzehrt.

Warum soll ich denn jetzt erklären, warum es doch irgendwie legitim sein soll, Steuern und SV-System in einen Topf zu werfen, wenn es doch unbestritten "nicht ganz richtig" ist?

Ich könnte noch entgegenhalten: SV-Beiträge sind weitstgehend steuerlich absetzbar. Jeder EUR SV-Beitrag reduziert also deine Einkommenssteuer entsprechend.

Was ich nicht bestreite, ist dass die Einkommensbereiche kurz unterhalb der BBGs zu jenen Bereichen gehören, bei denen die "Grenzbelastung" des Einkommens am höchsten ist. Dennoch gilt, dass die Durchschnittsbelastung unter Berücksichtichtigung aller Abgaben (Steuern und SV-Beiträge) mit steigendem Einkommen weiter steigt und sich bei sehr großen Einkommen an 42% (die sich aus dem Spitzensteuersatz ergeben), bzw. 45% annähern.

Ich wüsste nicht wo ich geschrieben habe das man ab 500k Sozialabgaben spart. Ich habe geschrieben das man mit 500k Sozialabgaben spart.

Geschrieben hattest du :

Wer 500k aufwärts verdient, spart z.b. Sozialversicherungen.

Einiger wir uns auf Folgendes: wenn es so gemeint war, ist es höchst missverständlich geschrieben.

Das ist ein wichtiger Unterschied. Ich habe mich bewusst für ein so großes Gehalt entschieden, weil die Sozialabgaben hier prozentual kaum noch einem Anteil vom Gehalt entsprechen, während die Ersparniss für die besser verdienenden Angestellten doch eher überschaubar ist und kaum den höheren Grenzsteuersatz kompensiert.

Da stellt sich wieder die Frage, ob hier nicht besser die durchschnittliche Belastung der Abgaben und Steuern berücksichtigt werden sollte. Da ist es - wie ich oben geschrieben habe - nun einmal so, dass diese bei einem Einkommen um die BBG RV herum noch geringer ist, als bei einem Verdiener im Bereich von 500.000€. Kannst du ja gerne mal mit einem Brutto-Netto-Rechner nachrechnen.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Wer zur Geburt von Opa 65k geschenkt bekommt, hat bei 7% Rendite, 35 Jahre später das Geld um ein EFH bar zu bezahlen (700k).

Da könnte ihr Highperformer sein wie ihr wollt, sowas holt man unmöglich ein.
Das Geld wird auch ohne einen Cent jemals selbst rein gelegt zu haben bis zur Rente 6 Mio. sein.

Oder andersrum:
Person A bekommt mit 35 ein Haus geschenkt
Person B kauft mit 35 ein Haus, Rate 2000 Euro für 35 Jahre (Kredit 484k, 3,5% Zins)

30 Jahre später:
Person A: Haus + 3.4 Mio. (zu 7% die 2k im Monat angelegt).
Person B: Haus

Wenn man sich jetzt noch überlegt wie die Schere auseinander geht in der nächsten Generation, wenn 3.4 Mio. angelegt werden können, dann sollte es einleuchten das das durch Leistung unmöglich ist aufzuholen.

Wer hier nicht erkennt wie die Mittelschicht abgehängt wird dem ist nicht mehr zu helfen.

TLDR:
Haus mit 35 (Wert ca. 500k) bringt einen Vorteil über ein Arbeitsleben von 3,4 Mio.
Wer dort 50k abgeben "muss" darf noch lange nicht die Keule des Linken Umverteilers raus holen (ganz zu schweigen davon das 800k steuerfrei problemlos möglich sind).

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

...und genau hier liegt der Denkfehler.

Till Reiners hat das letztens sehr schön erzählt, lässt sich gänzlich online nachverfolgen: Die größten 400 Erben der Nachkriegsgeschichte in Deutschland haben im Durchschnitt weniger als ein Prozent Steuern gezahlt.

Wer glaubt, dass die 50.000 Steuern mehr vom Reihenhaus der Kinder vom verhassten Nachbarn irgendwie helfen, während sich die Milliardenerben totlachen, dem ist nicht mehr zu helfen... aber die verhassten Nachbarskinder müssen das Reihenhaus verkaufen und aus ihrem Elternhaus raus.

Das wirkliche Steuerproblem sitzt auf beiden äußeren Rändern und nicht in der Mitte: Wir haben zu hohe Kosten für nicht arbeitende Menschen auf der einen Seite und zu hohe Freiheiten für die "wirklich Reichen" auf der anderen. Die Millionen-Beträge werden in diesem Land in immer flotteren Zeiträumen verpulvert, das ist mit Tausendern der Mittelschicht nichts anzufangen.

Es sind sich wohl alle einig das man erst die grossen Probleme angeht, aber sobald das jemand vorschlägt kommen die Leute mit 80k Brutto im Jahr raus und denken man redet von ihnen und ihrem geerbten Haus

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

...und genau hier liegt der Denkfehler.

Till Reiners hat das letztens sehr schön erzählt, lässt sich gänzlich online nachverfolgen: Die größten 400 Erben der Nachkriegsgeschichte in Deutschland haben im Durchschnitt weniger als ein Prozent Steuern gezahlt.

Wer glaubt, dass die 50.000 Steuern mehr vom Reihenhaus der Kinder vom verhassten Nachbarn irgendwie helfen, während sich die Milliardenerben totlachen, dem ist nicht mehr zu helfen... aber die verhassten Nachbarskinder müssen das Reihenhaus verkaufen und aus ihrem Elternhaus raus.

Das wirkliche Steuerproblem sitzt auf beiden äußeren Rändern und nicht in der Mitte: Wir haben zu hohe Kosten für nicht arbeitende Menschen auf der einen Seite und zu hohe Freiheiten für die "wirklich Reichen" auf der anderen. Die Millionen-Beträge werden in diesem Land in immer flotteren Zeiträumen verpulvert, das ist mit Tausendern der Mittelschicht nichts anzufangen.

Wenn die Nachbarskinder in dem Elternhaus wohnen bleiben, ist das Ding steuerfrei...

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Die Vermögen sind in Betrieben gebunden! Deswegen nicht monetarisierbar ohen Arbeitsplätze abzubauen. Und das erzeugt einen Teufelskreis.

Zusätzlich: DE hat ein Ausgabenproblem bei sprudelnden Steuereinnahmen.
Alleine in der ersten Jahreshälfte 2022 hatten wir in Deutschland um 26 % (!) höhere Steuereinnahmen als im Vorjahreszeitraum.
Das Gesamtsteueraufkommen beträgt 2021 833 Mrd. Euro; für 2022 sind 887 Mrd. Euro prognostiziert.

Eine Vermögenssteuer würde je nach Ausgestalung ein Aufkommen von ca. +10 Mrd. Euro erzeugen. Also wirklich ein Tropfen auf den heißen Stein.
Wir müssen die Ausgaben verringert werden! Und bezahlbare Energieversorgung (Atomkraft) und regulatorisch Wohnraum (weniger anstatt mehr Bauvorschriften) ermöglicht werden.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

...und genau hier liegt der Denkfehler.

Till Reiners hat das letztens sehr schön erzählt, lässt sich gänzlich online nachverfolgen: Die größten 400 Erben der Nachkriegsgeschichte in Deutschland haben im Durchschnitt weniger als ein Prozent Steuern gezahlt.

Wer glaubt, dass die 50.000 Steuern mehr vom Reihenhaus der Kinder vom verhassten Nachbarn irgendwie helfen, während sich die Milliardenerben totlachen, dem ist nicht mehr zu helfen... aber die verhassten Nachbarskinder müssen das Reihenhaus verkaufen und aus ihrem Elternhaus raus.

Das wirkliche Steuerproblem sitzt auf beiden äußeren Rändern und nicht in der Mitte: Wir haben zu hohe Kosten für nicht arbeitende Menschen auf der einen Seite und zu hohe Freiheiten für die "wirklich Reichen" auf der anderen. Die Millionen-Beträge werden in diesem Land in immer flotteren Zeiträumen verpulvert, das ist mit Tausendern der Mittelschicht nichts anzufangen.

Ist Till Rainers nicht Komiker?
Ich verstehe auch nicht in wie fern meine Aussage dadurch falsch ist, sondern nur das Vermögen kaum besteuert wird.

Ich sehe hier irgendwie keine Argumente sondern nur Ideologie.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

...und genau hier liegt der Denkfehler.

Till Reiners hat das letztens sehr schön erzählt, lässt sich gänzlich online nachverfolgen: Die größten 400 Erben der Nachkriegsgeschichte in Deutschland haben im Durchschnitt weniger als ein Prozent Steuern gezahlt.

Wer glaubt, dass die 50.000 Steuern mehr vom Reihenhaus der Kinder vom verhassten Nachbarn irgendwie helfen, während sich die Milliardenerben totlachen, dem ist nicht mehr zu helfen... aber die verhassten Nachbarskinder müssen das Reihenhaus verkaufen und aus ihrem Elternhaus raus.

Das wirkliche Steuerproblem sitzt auf beiden äußeren Rändern und nicht in der Mitte: Wir haben zu hohe Kosten für nicht arbeitende Menschen auf der einen Seite und zu hohe Freiheiten für die "wirklich Reichen" auf der anderen. Die Millionen-Beträge werden in diesem Land in immer flotteren Zeiträumen verpulvert, das ist mit Tausendern der Mittelschicht nichts anzufangen.

Die ganze Diskussion dreht sich im Kreis.
Jetzt sind wir wieder bei der Märchengeschichte vom Nachbarskind das aus seinem Elternhaus geworfen wird. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland ist ca. 80 Jahre, da wird kein mittelloses Waisenkind schreiend aus seinem Zuhause gezerrt.

Gerade für diejenigen die "nur" das Reihenhaus von den Eltern erben, ist es doch überhaupt kein Problem. Die sind dann selbst auch schon in Ihren 50ern und verkaufen das Haus in den meisten Fällen doch eh. Und selbst wenn man aus welchem Grund auch immer mit Ende 50 noch bei seinen Eltern im Reihenhaus wohnt, dann hat man es vielleicht doch mal geschafft nach einem Leben ohne Miete mal 50k zur Seite zu legen. Und selbst hier greift die Steuer nur, wenn man es nicht schafft sich mit seinen Eltern mal über das Thema Schenkung zu unterhalten.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

Wer zur Geburt von Opa 65k geschenkt bekommt, hat bei 7% Rendite, 35 Jahre später das Geld um ein EFH bar zu bezahlen (700k).

Da könnte ihr Highperformer sein wie ihr wollt, sowas holt man unmöglich ein.
Das Geld wird auch ohne einen Cent jemals selbst rein gelegt zu haben bis zur Rente 6 Mio. sein.

Oder andersrum:
Person A bekommt mit 35 ein Haus geschenkt
Person B kauft mit 35 ein Haus, Rate 2000 Euro für 35 Jahre (Kredit 484k, 3,5% Zins)

30 Jahre später:
Person A: Haus + 3.4 Mio. (zu 7% die 2k im Monat angelegt).
Person B: Haus

Wenn man sich jetzt noch überlegt wie die Schere auseinander geht in der nächsten Generation, wenn 3.4 Mio. angelegt werden können, dann sollte es einleuchten das das durch Leistung unmöglich ist aufzuholen.

Wer hier nicht erkennt wie die Mittelschicht abgehängt wird dem ist nicht mehr zu helfen.

TLDR:
Haus mit 35 (Wert ca. 500k) bringt einen Vorteil über ein Arbeitsleben von 3,4 Mio.
Wer dort 50k abgeben "muss" darf noch lange nicht die Keule des Linken Umverteilers raus holen (ganz zu schweigen davon das 800k steuerfrei problemlos möglich sind).

Wo kann ich die Kohle zu 7% nach Steuern (Netto) langfristig anlegen. Das würde mich ernsthaft interessieren.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

Die Vermögen sind in Betrieben gebunden! Deswegen nicht monetarisierbar ohen Arbeitsplätze abzubauen. Und das erzeugt einen Teufelskreis.

Zusätzlich: DE hat ein Ausgabenproblem bei sprudelnden Steuereinnahmen.
Alleine in der ersten Jahreshälfte 2022 hatten wir in Deutschland um 26 % (!) höhere Steuereinnahmen als im Vorjahreszeitraum.
Das Gesamtsteueraufkommen beträgt 2021 833 Mrd. Euro; für 2022 sind 887 Mrd. Euro prognostiziert.

Eine Vermögenssteuer würde je nach Ausgestalung ein Aufkommen von ca. +10 Mrd. Euro erzeugen. Also wirklich ein Tropfen auf den heißen Stein.
Wir müssen die Ausgaben verringert werden! Und bezahlbare Energieversorgung (Atomkraft) und regulatorisch Wohnraum (weniger anstatt mehr Bauvorschriften) ermöglicht werden.

Darum geht es doch überhaupt nicht. Betriebsvermögen ist doch bereits Steuerfrei und durch die Gesetzesänderung überhaupt nicht betroffen.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Es sind sich wohl alle einig das man erst die grossen Probleme angeht, aber sobald das jemand vorschlägt kommen die Leute mit 80k Brutto im Jahr raus und denken man redet von ihnen und ihrem geerbten Haus

Wir reden hier aber gerade von einer Änderung, die nicht die großen Probleme angeht. Also warum behauptest du das Gegenteil?

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

Die Vermögen sind in Betrieben gebunden! Deswegen nicht monetarisierbar ohen Arbeitsplätze abzubauen. Und das erzeugt einen Teufelskreis.

Zusätzlich: DE hat ein Ausgabenproblem bei sprudelnden Steuereinnahmen.
Alleine in der ersten Jahreshälfte 2022 hatten wir in Deutschland um 26 % (!) höhere Steuereinnahmen als im Vorjahreszeitraum.
Das Gesamtsteueraufkommen beträgt 2021 833 Mrd. Euro; für 2022 sind 887 Mrd. Euro prognostiziert.

Eine Vermögenssteuer würde je nach Ausgestalung ein Aufkommen von ca. +10 Mrd. Euro erzeugen. Also wirklich ein Tropfen auf den heißen Stein.
Wir müssen die Ausgaben verringert werden! Und bezahlbare Energieversorgung (Atomkraft) und regulatorisch Wohnraum (weniger anstatt mehr Bauvorschriften) ermöglicht werden.

Zum ersten Teil: Betriebsvermögen wird doch aktuell überhaupt nicht besteuert und davon redet doch auch keiner.

Ich persönlich würde mich selbst politisch auch eher im linken Spektrum einordnen, ich habe es argumentativ aber schon immer für einen Fehler gehalten, eine Vermögenssteuer oder Erbschaftssteuer mit der Rettung des Abendlandes gleich zu setzen.
Ich bin kein Experte in unserem Steuersystem, ich vermute aber das sich in der Theorie eine Vermögenssteuer so aufbauen lässt das deutlich mehr Aufkommen dabei rumkommt. Dafür gibt es aber auch keine realistische politische Mehrheit und ist damit selbst in der Diskussion eigentlich obsolet.

Ich bin auch nicht überzeugt ob der Staat wirklich ein Ausgabenproblem hat, weil ich selber eher sehe das viele notwendige Investitionen ausbleiben, die eigentlich dringend nötig wären. Sobald man diesen Pfad geht landet man eigentlich relativ schnell bei Sozialausgaben, ich bin hier aber auch ehrlich überfragt was weg soll, geschweige den was realistisch weg kann. Rente kürzen? Das Niveau liegt schon nur noch bei 48%, weniger geht nur schwer. ALG II kürzen? Ist bereits das Existenz Minimum, wird schwierig und wahrscheinlich vom Verfassungsgericht gekippt. Weniger Hilfe für Flüchtlinge (nicht meine politische Position). Wird auch schwierig, da sind wir wieder bei Zahlungen unterm Existenzminimum und damit beim Verfassungsgericht.
Vom Baurecht verstehe ich nichts aber "günstige Energie" war in der Vergangenheit eigentlich kein Problem. So teuer war Gas aus Russland nicht und Atomkraft ist nicht günstig, insbesondere wenn der Zugang zu dieser erst ermöglicht werden muss. Ich stimme aber zu das es wahrscheinlich ein Fehler war die alten Kraftwerke vorzeitig abzustellen.

Ich könnte das jetzt so weiterführen aber nehmen wir mal an wir hätten ein Ausgabenproblem, dann macht es meiner Ansicht nach trotzdem keinen Sinn, das an die Erbschaftssteuer zu knüpfen. Dann macht es in jedem Fall Sinn dieses Problem zu lösen, ob wir eine Erbschaftssteuer einführen oder nicht und andersherum kann die Einführung einer Erbschaftssteuer Sinn machen, ob man jetzt das Ausgabenproblem lösen kann oder nicht. Ich sehe hier keinen Zusammenhang.
Mit ein bisschen Fantasie, könnte ich auf das Argument kommen:"Der Staat benötigt dann die zusätzlichen Einnahmen aus der Erbschaftssteuer nicht mehr, da es ja angeblich nicht um Neid geht und ich niemanden etwas wegnehmen möchte, besteht kein Grund mehr die Steuer zu erheben".

Aber wenn ich so argumentiere, sind Veränderungen an unserem Steuersystem quasi unmöglich, weil ich das gleiche Argument eigentlich bei der Einführung jeder neuen Steuer anführen kann. Das bedeutet wiederum das mir nur die bestehenden Steuern zur Verfügung stehen. Dann will ich für uns alle hoffen, das wir im besten Steuer System der Welt leben.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 12.12.2022:

Wo kann ich die Kohle zu 7% nach Steuern (Netto) langfristig anlegen. Das würde mich ernsthaft interessieren.

Das ist sogar die Inflationsbereingte Rendite des S&P500 über die letzten 95 Jahre.
Steuern kommen halt beim Verkauf, also man muss schon noch etwas von den Werten oben abziehen, aber die Richtung stimmt.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Das ist doch eine Unart ständig "risikolose" ETFs mit Renditen von 7% in rein theoretischen Hochrechnungen (über Jahrzehnte) als Diskussionsgrundlage heranzuziehen.

Das trifft auf über 99% der Deutschen nicht zu. Nur ein paar Frugalisten kaufen so konsequent ETFs und rühren sie nicht an.
Die Realität eines Immobilienerben sieht eher so aus: Premium-Wagen plus mehrmals Urlaub pro Jahr plus regelmäßige Restaurantbesuche. Und das ist auch gut so. Niemand plant seine Kinder reich zu machen und verzichtet dafür selbst auf alles. Und selbst falls es doch jemand planen sollte: Wie geht man sicher, dass das Kind das Geld mit 18 Jahren nicht direkt verpulvert sondern konsequent investiert lässt?

Wie gesagt: Das sind Milchmädchenrechnungen und haben mit der Realität nichts zu tun.

Diese Unart ist wohl auf den Kommer zurückzuführen, der damit die Propaganda der ETF Lobby verbreitet. Da heißt es immer "Kaufen vs Mieten+ETF" - FALLS die Differenz tatsächlich investiert wird ;-)

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know-it-all

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 14.12.2022:

Das ist doch eine Unart ständig "risikolose" ETFs mit Renditen von 7% in rein theoretischen Hochrechnungen (über Jahrzehnte) als Diskussionsgrundlage heranzuziehen.

Das trifft auf über 99% der Deutschen nicht zu. Nur ein paar Frugalisten kaufen so konsequent ETFs und rühren sie nicht an.
Die Realität eines Immobilienerben sieht eher so aus: Premium-Wagen plus mehrmals Urlaub pro Jahr plus regelmäßige Restaurantbesuche. Und das ist auch gut so. [...]

Einerseits sagst du das eine sei ein wirklichkeitsfremdes Klischee (der jahrzehntesparende ETF-Käufer; so richtig angesagt ist diese Art des Sparens überhaupt erst ein Jahrzehnt oder sogar weniger), aber andererseits ist die "Realität des Immobilienerben" keine Fiktion sondern Realität.
Einigen wir uns doch darauf, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt.
Von den Leuten, die es sich leisten können, ist der Anteil derer, die das auch im Zweifel jahrzehntelang eisern durchhalten sicher nicht unerheblich. Aber genauso wenig fährt jeder Immobilienerbe mehrmals im Jahr im Urlaub und fährt einen "Premiumwagen".

Ganz off-topic: die überwältigende Mehrheit der "Premium-Fahrzeuge" in Deutschland (>70%) ist gewerblich zugelassen. Das sind also Firmenfahrzeuge und der Besitz eines Firmenwagen ist nicht abhängig von Immobilieneigentum ja/nein sondern einfach eine Folge eines bestimmten Arbeitsverhältnisses.

Mal mein Beispiel: ich bin jetzt seit gut 15 Jahren investiert (anfangs Sparpläne auf aktive Fonds, später Aktien und seit ~6 Jahren Haupt-Fokus auf ETFs).
Aus Dividenden, Ausschüttungen (und mittlerweile wieder Zinsen auf Bankguthaben) generiere ich in diesem Jahr Kapiteleinkünfte von knapp 10.000€ brutto. Mit weiter steigenden Zinsen werden es dann nächstes Jahr voraussichtlich 11 ... 12k sein, Tendenz weiter steigend. Damit kann ich dieses Jahr für 7-8 Monate die Miete für unsere Wohnung zahlen.
Obwohl ich durch Schenkung meiner Eltern auch Miteigentümer einer Immobilie bin, machen die Erträge aus diesem Objekt nur einen kleinen Teil unserer Haushalts-Einkünfte aus.
Und obwohl ich es mir eigentlich leisten könnte, verzichte ich auch auf Premiumfahrzeug und mehr als einen richtigen Urlaub im Jahr.

Wie gesagt: Das sind Milchmädchenrechnungen und haben mit der Realität nichts zu tun.

Dein Beispiel des "Immobilienerben" leider auch mit der Realität vieler derartiger Menschen.

Diese Unart ist wohl auf den Kommer zurückzuführen, der damit die Propaganda der ETF Lobby verbreitet. Da heißt es immer "Kaufen vs Mieten+ETF" - FALLS die Differenz tatsächlich investiert wird ;-)

Ich habe Kommer nie gelesen, aber die Vorteile eines ETF-Investments liegen auch ohne Kommer auf der Hand. Wer es sich leisten kann und will, wird ohnehin beides machen (also Haus-/Wohnungskauf UND Investieren). Das muss jeder für sich ausrechnen.
Meine individuelle und subjektive Wahrnehmung im Bekanntenkreis ist, dass die Immobilieneigentümer häufig viel Geld für - nüchtern betrachtet - unnötige Verbesserungen/Verschönerungen der eigenen 4 Wände ausgeben,

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 14.12.2022:

Das trifft auf über 99% der Deutschen nicht zu...

Eben, Nicht alle können reich sein ;-)

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

WiWi Gast schrieb am 13.12.2022:

Zum ersten Teil: Betriebsvermögen wird doch aktuell überhaupt nicht besteuert und davon redet doch auch keiner.

Ich persönlich würde mich selbst politisch auch eher im linken Spektrum einordnen, ich habe es argumentativ aber schon immer für einen Fehler gehalten, eine Vermögenssteuer oder Erbschaftssteuer mit der Rettung des Abendlandes gleich zu setzen.
Ich bin kein Experte in unserem Steuersystem, ich vermute aber das sich in der Theorie eine Vermögenssteuer so aufbauen lässt das deutlich mehr Aufkommen dabei rumkommt. Dafür gibt es aber auch keine realistische politische Mehrheit und ist damit selbst in der Diskussion eigentlich obsolet.

Also das Problem an der Vermögenssteuer ist der Gleichbehandlungsgrundsatz, man müsste alles Vermögen eines jeden Stpfl. erfassen und bewerten und dazu gehören dann auch Dinge wie Schmuck, Möbel, Auto, Kleidung, Elektronik...... hier ist der Aufwand utopisch und würde den Ertrag deutlich übersteigen (die Ungleichbehandlung war ja der Hauptgrund den das BVerfG angemerkt hat und warum die Vermögenssteuer nicht mehr erhoben wird). Zudem könnte man grds. auch die Diskussion eröffnen inwieweit eine weitreichende Substanzsteuer mit dem GG vereinbar ist.

Ich bin auch nicht überzeugt ob der Staat wirklich ein Ausgabenproblem hat, weil ich selber eher sehe das viele notwendige Investitionen ausbleiben, die eigentlich dringend nötig wären. Sobald man diesen Pfad geht landet man eigentlich relativ schnell bei Sozialausgaben, ich bin hier aber auch ehrlich überfragt was weg soll, geschweige den was realistisch weg kann. Rente kürzen? Das Niveau liegt schon nur noch bei 48%, weniger geht nur schwer. ALG II kürzen? Ist bereits das Existenz Minimum, wird schwierig und wahrscheinlich vom Verfassungsgericht gekippt. Weniger Hilfe für Flüchtlinge (nicht meine politische Position). Wird auch schwierig, da sind wir wieder bei Zahlungen unterm Existenzminimum und damit beim Verfassungsgericht.
Natürlich haben wir ein Ausgabenproblem, wenn du als Staat mit die höchste Abgabenquote weltweit hast und trotzdem kontinuierlich dein Defizit erhöht ist es ein Problem, zudem haben wir das Thema das Versprechen die jetzt abgegeben werden nicht langfristig betrachtet werden und deren Auswirkungen auf die künftigen Generationen - Stichwort hier z.B. Ausbau Beamtenaparat mit entsprechenden Pensionen die dtl. über der gesetzlichen Rente lieben (was derzeit durch die Ampel und insbesondere dort durch die Grünen stark getrieben wird). Wir haben auch kein grds. Flüchtlingsproblem, sondern ein Thema, das Personen ohne Aufenthaltsgenehmigungv (weil Status nicht anerkannt, Asyl eigentlich woanders hätte genehmigt werden müssen....) nicht entsprechend dem geltenden Recht ausgewiesen / abgeschoben werden sondern eben auch weiter versorgt werden (was zudem massiv Sozialspannungen befeuert).

Vom Baurecht verstehe ich nichts aber "günstige Energie" war in der Vergangenheit eigentlich kein Problem. So teuer war Gas aus Russland nicht und Atomkraft ist nicht günstig, insbesondere wenn der Zugang zu dieser erst ermöglicht werden muss. Ich stimme aber zu das es wahrscheinlich ein Fehler war die alten Kraftwerke vorzeitig abzustellen.

aber auch hier ein Thema, dass wir die Energiewende stark ideologisch betrieben haben, der Ausstieg wurde unter Schröder beschlossen um die Grünen als Juniorpartner zufriedenzustellen, Merkel musste dann nach Fukushima eine Wahl gewinnen - aber eine sinnvolle funktionierende Alternative die für die Wirtschaft und die Bevölkerung finanziell leistbar ist hat man nicht. Und wenn man auf die Wissenschaft hört wird auch der Ansatz mit Windkraft und PV alles zu versorgen eben nicht klappen zum einen wegen des Ressourcenverbrauchs für die Flächen und die Errichtung der Anlagen, zum anderen haben wir keine grundlastfähige Energiequelle bzw. genügen Speicherkapazitäten um genügend Reserven vorzuhalten.

Ich könnte das jetzt so weiterführen aber nehmen wir mal an wir hätten ein Ausgabenproblem, dann macht es meiner Ansicht nach trotzdem keinen Sinn, das an die Erbschaftssteuer zu knüpfen. Dann macht es in jedem Fall Sinn dieses Problem zu lösen, ob wir eine Erbschaftssteuer einführen oder nicht und andersherum kann die Einführung einer Erbschaftssteuer Sinn machen, ob man jetzt das Ausgabenproblem lösen kann oder nicht. Ich sehe hier keinen Zusammenhang.
Die Frage ist doch wie rechtfertige ich eine Erbschaftssteuer (bzw. Schenkungssteuer - inhaltlich hier geht es darum Vermögenswerte die geschaffen wurden und (typischerweise) an die eigenen Nachkommen vererbt werden einer Besteuerung zu unterwerfen, was grds. erstmal legitim ist da der Staat steuern erheben darf. Die Frage ist wie weit darf der Staat damit auch ordnungspolitisch lenkend eingreifen - gerade in den linken Parteien wird mit einer Erbschaft immer der Vorwurf verbunden, das Personen damit quasi anderen was wegnehmen/ Chancen verbauen und das so etwas eigentlich immer schlecht ist.

Hier seh ich das Problem, denn wenn man ehrlich ist, besteht für viele Menschen ein Antrieb darin erfolgreich zu sein um den eigenen Kindern ein gutes Leben / einen guten Start ins Leben zu ermöglichen und dafür zu sorgen dass sie materiell abgesichert sind - wenn das durch eine extreme Erbschaftssteuer nicht mehr möglich ist, fällt auch hier ein Antrieb weg.

Meines erachtens sollte der Staat dafür sorgen das jeder die Möglichkeit hat eine entsprechend gute Ausbildung zu erlangen und dafür sorgen, dass ein entsprechendes Umfeld geschaffen wird, dass es sich lohnt etwas zu leisten - leider bewegen wir uns davon immer weiter weg, die Besteuerung der Einkommen ist mittlerweile derart hoch, dass fast jeder Industriearbeiter im Spitzensteuersatz ist, hier hakt es eher.

Mit ein bisschen Fantasie, könnte ich auf das Argument kommen:"Der Staat benötigt dann die zusätzlichen Einnahmen aus der Erbschaftssteuer nicht mehr, da es ja angeblich nicht um Neid geht und ich niemanden etwas wegnehmen möchte, besteht kein Grund mehr die Steuer zu erheben".

Aber wenn ich so argumentiere, sind Veränderungen an unserem Steuersystem quasi unmöglich, weil ich das gleiche Argument eigentlich bei der Einführung jeder neuen Steuer anführen kann. Das bedeutet wiederum das mir nur die bestehenden Steuern zur Verfügung stehen. Dann will ich für uns alle hoffen, das wir im besten Steuer System der Welt leben.

Naja die Frage ist doch von der anderen Seite kommend, wie viel Geld benötigt der Staat um seinen hoheitlichen Aufgaben nachzukommen die er zwingend erfüllen muss und welche weiteren Leistungen (insb. Daseinsfürsorge in Form von Transferleistungen) soll er erbringen. Für diesen Leistungskatalog muss sich der Staat entsprechend Mittel via Steuern verschaffen. Mit diesen Mittel sollte der Staat möglichst effizient und sparsam umgehen.

In der Praxis ist es leider so, dass die Politik für Wahlgeschenke die Ausgaben immer weiter aufbläht bzw. Zusagen macht die künftig erst schlagend werden (Pensionen, Rente mit 63) und dann künftig bezahlt werden müssen, zudem wird Geld zum Teil auch einfach für lustige parteipolitische Ideen verschwendet. Um das zu finanzieren war der Staat schon immer kreativ mit neuen Steuern.

Was man schon bedenken muss, wir haben in Deutschland mit die höchste Abgabenquote der Welt und die höchsten Transferleistungen.

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WiWi Gast

Höhere Steuern für Immobilienerben ab 2023

Es gibt Neuigkeiten:
Die Ministerpräsidenten aus Bayern und Hessen sind die einzigen Ministerpräsidenten, die sich für eine Erhöhung der Erbschaftssteuerfreibeträge ab 2023 einsetzen. Diese Freibeträge wurden seit 13 Jahren (!) nicht erhöht. Die SPD und die Grünen stellen sich natürlich quer und behaupten es werde durch weginflationierende Freibeträge gerechter in den Eigentümerverhältnissen Deutschlands. Ich halte das für Quark. Letztendlich wird nur die untere Mittelschicht mehr Erbschafts- und Schenkungssteuer zahlen. Die Schichten darüber (dazu zähle ich auch Ministerpräsidenten der SPD ;-)) werden die Zahlung solcher Steuern, nach wie vor, geschickt vermeiden.

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